19. Sept. 2024

Kommentar

Falsche Unterstützung und falsche Förderung für das Saaleschwimmen

Jetzt ist es nur noch Faxenschwimmen beim Saaleschwimmen.
Nach langen Jahren der künstlichen Förderung durch Lotto Toto, einige weniger Sponsoren
wurde aus einer eigentlich schönen Idee und sportlichen Wettkampf im Herzen der Stadt Halle ein Freizeitvergnügen. Wir kam es dazu.
Als das Saaleschwimmen erstmalig durch Klaus Dieter Gerlang  ausgerichtet wurde war er lange Mitglied beim USV Halle Triathlon.
Der USV Halle Sektion Flossenschwimmen richtete zu der Zeit mit dem 3. Kanalschwimmen eine sich langsam etablierende  Veranstaltung aus, die Breiten- und Leistungssport miteinander verband und dabei Schwimmen und Flossenschwimmen in einer Veranstaltung unterbrachte.
Dabei war man auch als Veranstaltung in den Sachsen Anhalt Cup Freiwasserschwimmen des Landesschwimmverbandes eingebunden und unterstützte diese Veranstaltungsserie tagkräftig mit.
Strecken von 100m für die Kids, über 500 und 1000m für die ambitionierte Freizeitsportler, bis hin zu 3000m, 5km und 10km für die Profis konnte man jedem Teilnehmer eine entsprechend Schwimmstrecke anbieten.
Dafür nutzte man die gute Infrastruktur am Ruderkanal, mit dem Ruderstützpunkt, mit Steg, ruhigem strömungsfreien Wasser, kurzen Wegen, viel freier Fläche, Toiletten und Umkleideoptionen vor Ort mit ausreichend Parkplätzen und super einfacher Erreichbarkeit per ÖPNV, Rad und Auto.
Dazu die sichere und gut einsehbare Strecke im Kanal die seitlich sehr gut zu begleiten und absicherbar war.
Zusätzlich war die Strecke amtlich vermessen und sie wäre und ist tauglich gewesen für große Meisterschaften national und international. Auch für einen ordentlichen Triathlon auf die Mittel- oder Langdistanz wäre er optimal geeignet und eine solche Ausrichtung vor Ort wurde erwogen, jedoch auf die Zukunft verschoben um ersteinmal Erfahrung in der Ausrichtung zu sammeln.
Die Veranstaltung war ohne Fördermittel ausfinanziert und trug sich durch die Strecken und verschieden Disziplinen, bei Nutzung der gleichen Infrastruktur und Zeitmess- und Auswertungssysteme selbst.
Der Ruderkanal als Sportstätte wurde durch die Mehrfachnutzung erheblich aufgewertet, wurde von den Ausrichtern um Markus Hünniger stellenweise gepflegt und freigeschnitten um die Streckenlängenangaben zu reaktiivieren und wieder nutzbar zu machen, sowie Zugänge und Ausgänge für die Schwimmer und die Absicherung zu schaffen.
Alles war bereitet um langfristig eine schöne Veranstaltung im Sommer zu etablieren, die nach und nach entwickelt und ergänzt werden konnte durch weitere Disziplinen. Diese kann quantitativ und qualitativ entwickeln, immer mehr Teilnehmer anziehen und auch besucherfreundlich inmitten einer Großstadt mit langer Schwimmtradition ein sportliches Highlight im Jahr werden.
Doch es kam anders.
Klaus Dieter Gerlang wollte lieber sein eigenes Süppchen kochen auch entgegen seiner Sportfreunde beim USV Halle. Und mit der Fehlentscheidung des Landesschwimmverbandes unter der neuen Vorsitzenden Edda Kaminski, ein 1500m Rennen flußabwärts in seinen Freiwassercup aufzunehmen, der eigentlich als Mindestvorraussetzung 2000m als Hauptstrecke vorsah und das Kanalschwimmen aus der Serie zu nehmen, entstand ein ein unsinnige und künstlich aufgeblähte, sportlich wertlose Veranstaltung, die nur der Selbstpromotion einer einzelnen Person diente. Herr Gerlang hatte in seiner Üerheblichkeit die Idee sich gar selbst ein Denkmal in der Saalekurve am Riveufer setzen wollte. Zum Glück ist dies wieder verschwunden und auch den Sachsen Anhalt Cup Freiwasserschwimmen mit früher einmal sieben Veranstaltungen gibt es nicht mehr mangels Ausrichtern die Ihre Veranstaltung so organisiert bekommen, das diese sich selbst trägt und nicht auf Fördermitteln angewiesen sind um völlig übertrieben Siegerehrungen mit gehäuften Preisen etc durchzuführen.
Die Fördermittel von Lotto Toto beispielsweise wären im Nachwuchsleistungssport wesentlich besser aufgehoben um eine Trainerstelle zu finanzieren, als sinnlose Massenpreise etc. wie beim Saaleschwimmen.
Diese Fehleinschätzung der Verantwortlichen beim Landesschwimmverbandes, dieses egoistische Verhalten eines Einzelnen, führt nun dazu das eine schöne Idee sportlich zugrabe getragen wird und letztendlich auch eine weitere Veranstaltung beendet werden musste. Auch weil angebotene Hilfe bei der Ausrichtung ausgeschlagen wurde.

Das ist äußerst bedauerlich und man sollte daraus seine Lehren ziehen und zukünftig auf allen Ebenen zusammenarbeiten. Es bleibt wünschenswert und sich selbst denkmalsetzende Personen sollten ignoriert werden.

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